Was ist Ozempic® ?
Ozempic® ist ein verschreibungspflichtiges Medikament zur Behandlung von Erwachsenen mit schlecht eingestelltem Blutzucker bei Diabetes mellitus Typ 2.
Semaglutid, der Wirkstoff von Ozempic®, gehört zu den sogenannten GLP-1-Rezeptor-Agonisten, auch Inkretinmimetika ((Inkretine = Darmhormone) genannt. Das sind blutzuckersenkende Arzneistoffe, die unter anderem zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt werden. Semaglutid stimuliert die Insulinfreisetzung und vermindert die Glucagonfreisetzung.
Die Behandlung mit Ozempic® kommt als eigenständige Therapie für Patientinnen und Patienten mit Typ-2-Diabetes infrage, wenn Metformin (Wirkstoff zur Behandlung von Typ-2-Diabetes) aufgrund von Unverträglichkeiten oder Gegenanzeigen nicht geeignet ist. Es kann auch in Kombination mit anderen Antidiabetika verordnet werden. Bitte sprich mit Deinem behandelnden Arzt bzw. Deiner behandelnden Ärztin über das für Dich geeignete Vorgehen.Ozempic® ist nur zur Blutzuckersenkung bei Typ-2-Diabetes zugelassen.
Wie Ozempic® den Blutzuckerspiegel bei Typ-2-Diabetes reguliert
Ozempic® wirkt auf verschiedene Weise, um den Blutzuckerspiegel bei Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes zu senken:
- Erhöhung der Insulinmenge, die der Körper nach einer Mahlzeit produziert, damit der Blutzuckerspiegel nicht zu hoch ansteigt.
- Verlangsamung der Magenentleerung, um einen starken Anstieg des Blutzuckerspiegels zu verhindern.
- Senkung der Menge an Zucker, die in den Blutkreislauf gelangt.
Anwendung und mögliche Nebenwirkungen von Ozempic®: Das solltest Du wissen
Ozempic® ist als Injektionslösung in einem Fertigpen erhältlich. Das Medikament wird 1x wöchentlich subkutan (unter die Haut) wahlweise in den Bauch, den Oberarm oder den Oberschenkel gespritzt.
Vor allem zu Beginn der Behandlung können Nebenwirkungen wie
- Übelkeit
- Erbrechen
- Verstopfung und
- Durchfall
auftreten. In der Regel klingen die Beschwerden aber nach einigen Tagen oder Wochen wieder ab. Um eine bessere Verträglichkeit für Magen und Darm zu gewährleisten, wird die Dosis daher in der Regel über mehrere Wochen langsam gesteigert.
Vorsicht bei starken, anhaltenden Oberbauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Das sind mögliche Anzeichen für eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, eine gelegentliche Nebenwirkung des Medikaments. In diesem Fall solltest Du sofort einen Arzt / eine Ärztin aufsuchen.