BMI Rechner

So berechnest Du Deinen Body-Mass-Index

Der Body-Mass-Index (BMI) wird verwendet, um den Anteil des Körperfetts abzuschätzen und ist ein guter Richtwert, um das eigene Gewicht in Unter-, Normal- oder Übergewicht einzuordnen. Für die Berechnung des BMI wird das Körpergewicht in Relation zur Körpergröße gesetzt. Bei der Einschätzung des BMI-Werts spielt auch das Alter eine Rolle, denn wir tendieren dazu, mit steigendem Alter zuzunehmen. Im folgenden Artikel findest Du die richtige Formel, um Deinen BMI selbst zu berechnen, eine BMI-Tabelle sowie weitere Informationen zur Aussagekraft des Body-Mass-Index.

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Das Wichtigste in Kürze
  • Mit dem BMI findest Du einfach und schnell heraus, ob Du normalgewichtig oder übergewichtig bist.
  • Um die mit dem Gewicht einhergehenden Risiken zu beurteilen, sollten jedoch mehr Faktoren herangezogen werden, z. B. das Verhältnis von Taille zu Hüftumfang.
  • Wende Dich an Deinen Hausarzt / Deine Hausärztin, um die potenziellen Folgen von Übergewicht zu besprechen.

BMI berechnen

Der Body-Mass-Index ist die gebräuchlichste Formel zur Bewertung des Körpergewichts. Er ergibt sich aus dem Verhältnis von Körpergewicht in Kilogramm und Körpergröße in Metern zum Quadrat. Entsprechend dem errechneten Wert wird dieser einer der sechs Kategorien zugeordnet: Untergewicht, Normalgewicht, Übergewicht (Präadipositas), Adipositas Grad 1, 2 oder 3.

Mithilfe dieser Formel kannst Du Deinen BMI selbst berechnen:

BMI = Körpergewicht (in Kilogramm) ÷ Körpergröße (in Meter) zum Quadrat

BMI-Tabelle

Nach der Berechnung des BMI, geht es an die Interpretation der Ergebnisse: Wer einen BMI zwischen 18,5 und 24,9 hat, gilt laut WHO als normalgewichtig. Liegt der Wert unter 18,5 sprechen Mediziner von Untergewicht. Liegt der BMI über 25, liegt Übergewicht bzw. Präadipositas vor. Ab einem BMI von 30 spricht man von Adipositas.

Ärzte nutzen den BMI bei Übergewichtigen, um das Gesundheitsrisiko durch das zusätzliche Körpergewicht einzuschätzen. Je ausgeprägter die Adipositas, sprich, je höher der BMI, desto größer ist das Risiko für Folgeerkrankungen.

Kategorie BMI-Wert
Untergewicht Unter 18,5
Normalgewicht 18,5–24,9
Übergewicht 25,0–29,9
Adipositas Grad 1 30,0–34,9
Adipositas Grad 2 35,0–39,9
Adipositas Grad 3 40 oder mehr

BMI Männer vs. Frauen

Die Formel, um den BMI zu berechnen, funktioniert unabhängig vom Geschlecht. Lediglich die unteren und oberen Grenzen sind bei Frauen etwas niedriger. Es wird davon ausgegangen, dass erwachsene Männer oft eine größere Muskelmasse haben als Frauen und daher der BMI von Frauen und Männern unterschiedlich ist.

BMI-Tabellen, die in Männer und Frauen unterteilt sind, berücksichtigen außerdem das Alter. Denn für gewöhnlich nehmen Menschen mit steigendem Alter an Körpergewicht zu.

BMI Tabelle für Männer

Alter Normalgewicht Leichtes Übergewicht Übergewicht
16 - 24 Jahre 19 – 24 25 – 28 <28
25 - 34 Jahre 20 – 25 26 – 29 <29
35 - 44 Jahre 21 – 26 27 – 30 <30
45 - 54 Jahre 22 – 27 28 – 31 <31
55 - 64 Jahre 23 – 28 29 – 32 <32
65 - 90 Jahre 24 – 29 30 – 33 <33

BMI Tabelle für Frauen

Alter Normalgewicht Leichtes Übergewicht Übergewicht
16 Jahre 19 – 24 25 – 28 <28
17 - 24 Jahre 20 – 25 26 – 29 <29
25 - 34 Jahre 21 – 26 27 – 30 <30
35 - 44 Jahre 22 – 27 28 – 31 <31
45 - 54 Jahre 23 – 28 29 – 32 <32
55 - 64 Jahre 24 – 29 30 – 33 <33
65 - 90 Jahre 25 – 30 31 – 34 <34

Body-Mass-Index – Aussagekraft

Die Berechnung des BMI ist leicht und das Verfahren standardisiert. Aus diesem Grund wird es weltweit zur Gewichtsbeurteilung angewandt. Der Body-Mass-Index ist jedoch nur bedingt geeignet, um das Gewicht einzuordnen und die damit eventuell einhergehenden Risiken zu beurteilen. Faktoren wie Körperbau, Muskulatur oder Körperfettverteilung fließen nicht in die Berechnung ein, sind aber wichtige Indikatoren für den Gesundheitszustand. Der BMI-Wert sollte also lediglich als Richtwert genutzt werden.

Waist-to-Hip-Ratio als Alternative zum Body-Mass-Index

Zusätzlich zum BMI wird in der Praxis das Waist-to-Hip-Ratio (WHR, Deutsch: Verhältnis von Taille zu Hüftumfang) berechnet. Im Gegensatz zum BMI berücksichtigt dieser Wert nicht das Gewicht oder die Größe, sondern die Fettverteilung des Körpers. Um den WHR-Wert zu ermitteln, wird der Taillenumfang durch den Hüftumfang dividiert.

WHR = Bauchumfang

Hüftumfang

Dieser sollte bei Männern kleiner als 0,9 und bei Frauen kleiner als 0,85 sein, dann ist die Fettverteilung normal.

Bei einem Taillenumfang von ≥88 cm (Frauen) bzw. ≥102 cm (Männer) liegt laut Deutscher Adipositas Gesellschaft eine abdominale Adipositas vor.

Die Waist-to-Hip-Ratio gibt zudem Aufschluss über den Körpertyp: Dabei wird unterschieden zwischen Birnen- und Apfelform. Bei letzterer handelt es sich um den typischen Bierbauch, den viele Männer plagen. Übergewicht mit dieser Körperform erhöht das Risiko für viele Erkrankungen.

Zusammenfassung

Mit dem BMI-Wert kann das eigene Gewicht in die richtige Kategorie eingeordnet werden. Empfehlenswert ist es, wenn sich der BMI (Body-Mass-Index) bei Erwachsenen über 20 Jahren zwischen 18,5 bis 24,9 bewegt. In diesem Bereich spricht man von Normalgewicht und einem optimalen BMI. Diesen Wert zu erreichen oder zu halten ist vor allem wichtig, um die Gesundheit aufrechtzuerhalten und das Risiko für bestimmte Erkrankungen zu verringern. Ab einem Wert von 25 liegt Übergewicht (Präadipositas) vor, ab einem BMI von 30 Fettleibigkeit.

Bei der Berechnung solltest Du jedoch beachten, dass in den BMI Faktoren wie der Muskelanteil oder die Fettverteilung nicht mit eingerechnet werden. Um Übergewicht und die möglichen Risiken richtig einzuschätzen, solltest Du Dich rechtzeitig an Deinen Hausarzt / Deine Hausärztin wenden.

Häufige Fragen

Den BMI (Body-Mass-Index) berechnet man mithilfe des Körpergewichts und der Körpergröße. Die Formel lautet: BMI = Körpergewicht (in Kilogramm) geteilt durch Körpergröße (in Meter) zum Quadrat. Der Wert gibt an, ob ein Unter-, Normal- oder (starkes) Übergewicht besteht.

Ab einem BMI (Body-Mass-Index) von 25 spricht man von Übergewicht oder auch Präadipositas. Der Wert berücksichtigt jedoch nicht den Körperbau, die Fettverteilung und den Anteil an Muskulatur. Aus diesem Grund werden bei der Diagnose Übergewicht noch weitere Parameter hinzugezogen, zum Beispiel das Waist-to-Hip-Ratio.

Ein besonders niedriger oder hoher BMI-Wert kann das Risiko für diverse Folge- und Begleiterkrankungen erhöhen. Nicht immer besteht Lebensgefahr. Ein extrem niedriges sowie ein extrem hohes Gewicht können die Lebenserwartung jedoch verringern.

Ab einem BMI-Wert unter 18,5 spricht man im Allgemeinen von Untergewicht. Mit steigendem Alter erhöht sich dieser Wert. So spricht man im Alter von 35 Jahren von Untergewicht bei einem BMI von 21 und ab einem Alter von 45 Jahren bei 22.

Bei einem BMI im Normbereich zwischen 18,5 und 24,9 kann eine Fettabsaugung prinzipiell durchgeführt werden. Bei Übergewicht (BMI 25 - 29,9) und Fettleibigkeit (ab BMI 30) ist eine Fettabsaugung nicht empfehlenswert, da die Operation aufgrund etwaiger Begleit- und Folgeerkrankungen deutlich riskanter ist. Erkundige Dich bei Deiner Hausärztin / Deinem Hausarzt, welche Maßnahmen Du ergreifen kannst, um Gewicht zu verlieren.

Ein BMI von 40 bedeutet Adipositas Grad 3, also massive Fettleibigkeit, auch Adipositas permagna genannt. Dieses Stadium geht meistens mit vielen gesundheitlichen Problemen, wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie verminderter Beweglichkeit einher. Auch die Lebenserwartung der Betroffenen sinkt rapide.

  • BMI – Adipositas Gesellschaft. (o. J.). Adipositas-gesellschaft.de. Abgerufen 19. April 2023, von Adipositas Gesellschaft
  • Barmer Newsletter (2022). BMI einfach errechnen: Was sagt der Body-Mass-Index wirklich aus? barmer.de. Abgerufen 19. April 2023, Barmer Krankenkasse
  • Medizin Redaktion (2022). BMI-Tabelle - für Frauen, Männer & Kinder. fitundleicht.de. Abgerufen 19. April 2023, kanyo® – eine Marke von: Fachverlag Gesundheit und Medizin GmbH
  • TK Redaktion (2022). Welches ist das rich­tige Gewicht? tk.de. Abgerufen 19. April 2023, Techniker Krankenkasse
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